Dichtigkeitsprüfung nach DIN EN 1610

Dichtigkeitsprüfung nach DIN EN 1610, bzw. ATV – M 143 und A 139, Teil 6 im Rahmen der Eigenkontrollverordnung

Dichtigkeitsprüfungen bis DN 1000 mit Luft-Überdruck

Seit 1998 ist es auch in Deutschland zugelassen als Freispiegelleitung betriebene Abwasserleitungen mit Luftüberdruck auf ihre Dichtigkeit hin zu prüfen. Diese Prüfungen können von Schacht zu Schacht (»haltungsweise«), zwischen zwei Anschlüssen (»abschnittsweise«) oder punktuell an einzelnen Rohrverbindungen durchgeführt werden. Vereinfacht dargestellt wird der zu prüfende Bereich beidseitig abgesperrt und unter Überdruck (100mbar) gesetzt und der Druckverlust über einer querschnittsabhängigen Prüfzeit von ein bis etwa fünfzehn Minuten gemessen. Die entsprechenden Details sind u.a. in der DIN EN 1610, und dem Merkblatt ATV -M 143, Teil 6 der Abwassertechnischen Vereinigung e.V. (ATV) geregelt.

Die Dichtigkeitsprüfung mit Luft stellt eine relativ schnelle, sichere und preiswerte Möglichkeit zur Überprüfung bestehender und neu verlegter Freispiegelleitungen dar. Die zeitnahe Prüfung neu erstellter Leitungen verhindert Folgekosten durch zu spät erkannte Verlegungsmängel. Diese Methode ist auch zur Überprüfung von Hausanschlüssen geeignet.

Dichtigkeitsprüfungen ab DN 1000 mit Luft-Unterdruck

Aus Gründen der Arbeitssicherheit empfiehlt die ATV-DVWK in ihrem Arbeitsblatt A 139 bei Kanälen mit einen Durchmessern von mehr als 1.000 mm statt der Prüfung mit Überdruck eine Prüfung mit Unterdruck. Wir bieten auch diese Methode an.

Dichtigkeitsprüfungen mit Wasser

Sollte das Ergebnis der Dichtigkeitsprüfung mit Luft negativ sein, so kann es je nach Verlauf des Druckabfalles sinnvoll sein eine anschließende Dichtigkeitsprüfung mit Wasser vorzunehmen. Unsere Erfahrung hilft Ihnen dabei hier eine kostensparende und sachgemäße Entscheidung zu treffen.